der Umzug in eine neue Wohnung oder in ein Haus ist dabei nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Vierbeiner ein Stresstest. Damit der Umzug mit Hund & Katze auch wirklich zum Erfolg wird, solltest du einige Dinge beachten. Wir haben uns in diesem Blog-Beitrag angeschaut, worauf es beim Umzug mit deinem Haustier wirklich ankommt und geben praktische Tipps für die Tage vor, während und nach dem Umzug.
Das bedeutet ein Umzug für dein Haustier
Der Wechsel in eine neue Umgebung bedeutet für unsere Vierbeiner den Verlust ihres alten Reviers. Eine spannende und herausfordernde Zeit für die Zwei- und Vierbeiner steht also bevor. Für uns Menschen ist das Umziehen zumeist mit Stress und Chaos verbunden, das spüren dann ebenso unsere Haustiere. Denn sind die Zweibeiner angespannt, dann übertragen sie diese Emotion auch auf ihre vierbeinigen Begleiter. Deshalb ist es wichtig, dass der Umzug mit Haustieren vorab gut geplant wird, um unnötigen Stress zu vermeiden. Steht also der Entschluss fest, dass die alte Heimat verlassen wird, dann sollte bereits mit der Planung begonnen werden.
Zuerst solltest du die Tage deines Umzugs festlegen und mit deinem Arbeitgeber genügend freie Tage vereinbaren, damit du ausreichend Zeit hast, um dich und dein Tier an die neue Umgebung zu gewöhnen. Danach kannst du dir gleich überlegen, wo du dein Haustier in den ersten Tagen unterbringst. Gibt es beispielsweise Familienmitglieder oder Freunde, die sich in der ersten Umzugsphase um deinen Hund oder deine Katze liebevoll kümmern können? Dieser Punkt ist besonders wichtig, denn so entstresst du dich und gönnst deinem Vierbeiner einen Kurzurlaub. Das ist aber nur der erste Schritt, in der folgenden Auflistung haben wir alle wichtigen Punkte zusammenfasst, die den Umzug mit Haustier zum Erfolg machen.
Darauf solltest du beim Umzug mit Haustieren achten
- Planung des Umzugs: Es ist besonders wichtig, dass du deinen Umzug gut planst. Beantrage ausreichend viele Urlaubstage, um genügend Zeit für den Umzug zu haben.
- Besuch bei der Tierärztin oder dem Tierarzt: Auch das kannst du vor dem Umzug machen und dich erkundigen, was du zusätzlich für dein Tier tun kannst, um ihm den Umzug so angenehm wie möglich zu gestalten.
- Urlaub für den Vierbeiner: Bringe dein Haustier während der ersten Siedel-Tage bei der Familie, Freunden oder Bekannten unter, so ersparst du deinem Hund oder deinen Katzen viel Stress!
- Alte „Gerüche“ in der neuen Wohnung: Das Lieblingsbett, der alte Teppich und Spielzeug sollten nicht gewaschen werden, denn so nimmst du den Lieblingsduft deines Vierbeiners in die neue Umgebung mit. So fühlen sich Hund & Katz in der neuen Heimat gleich viel wohler.
- Ankommen lassen: Nachdem die ersten Kartons verstaut sind und die wichtigsten Montagearbeiten getätigt sind, kannst du dein Haustier langsam in die neue Heimat einziehen lassen. Der erste Besuch in den neuen vier Wänden sollte möglichst stressfrei ablaufen. Lass dein Tier alle Räume erkunden und begutachten und gib deinem Haustier die nötige Zeit.
- Langsames Eingewöhnen: Zeit ist ein wichtiger Faktor im Rahmen des Umzugs. Wenn möglich, solltest du dir unbedingt ein paar Tage Urlaub nehmen, um dir Zeit für die Eingewöhnungsphase zu nehmen. Immerhin müssen beispielsweise mit Hunden auch neue Spazierwege erkundet werden.
- Routinen etablieren: Am Anfang ist es wichtig, dass du dir Routinen für dich und dein Haustier überlegst. Der gleiche Spazierweg kann etwa dabei helfen, dass sich dein Hund relativ schnell in der neuen Umgebung wohlfühlt.
- Allein sein üben: Du willst auch nach dem Umzug dein Haustier wieder ans Alleinsein gewöhnen? Dann solltest du besonders behutsam vorgehen. Zunächst solltest du einfach in einen anderen Raum gehen und dein Tier für kurze Zeit allein lassen, dann kannst du das Alleinsein üben, indem du immer wieder die neue Wohnung für kurze Zeit verlässt. So merkt dein Tier, dass du jedes Mal zurückkommst.
- Zeit lassen: Es kann natürlich vorkommen, dass du im Zuge deines Umzugs mit Haustieren auch immer wieder kleine „Rückschläge“ erlebst. Dein Hund jault beispielsweise, wenn du das Zuhause verlässt oder ähnliches. Davon solltest du dich aber keinesfalls entmutigen lassen, denn die Eingewöhnungsphase braucht einfach Zeit. Bleib dran und trainiere mit deinem Haustier, bis es sich richtig wohl im neuen Zuhause fühlt!
Besonderes beim Umzug mit Katze
Wenn du mit einer Freigängerkatze siedelst, solltest du sie in der ersten Zeit in der neuen Umgebung noch nicht ins Freie lassen! Auf der Seite der Tierschutzorganisation PETA wird hier etwa von vier Wochen gesprochen, in der die Katze ausschließlich in der Wohnung oder im Haus bleiben sollte. Lässt du deine Katze früher hinaus, dann besteht die Gefahr, dass sie versucht in ihr altes Revier zurückzukehren. Hier ist also besondere Vorsicht geboten.
Besonderes beim Umzug mit Hund
In der ersten Zeit ist dein Hund in der neuen Umgebung mit vielen neuen Gerüchen konfrontiert. Vor allem solltest du zu Beginn neue Spazierwege erkunden und diese gleichen Wege immer wieder mit deinem Hund gehen. So schaffst du eine Routine für dich und deinen Hund und er kann sich langsam an die neuen „Hundegerüche“ im neuen Revier gewöhnen.
Wie lange dauert die Eingewöhnungsphase?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es kommt schließlich auf den Charakter deines Vierbeiners an, wie viel Zeit für die Eingewöhnungsphase benötigt wird. Ähnlich wie bei uns Menschen gibt es auch unter den Vierbeinern selbstbewusstere und schüchternere Charaktere. Ein sicherer Hund etwa wird sich relativ rasch an seine neue Umgebung anpassen, ein schüchterner Tierschutzhund mit bewegter Vergangenheit benötigt in der Regel mehr Zeit, um sich ans neue Zuhause zu gewöhnen. Bei Katzen verhält es sich ganz gleich, auch hier gibt es „Draufgänger“ oder „ängstliche Kätzchen“. Das Wichtigste ist: Nimm dir Zeit!
Fazit
Der Umzug stellt Zwei- und Vierbeiner immer vor Herausforderungen und ist mit einer ersten Phase des Chaos verbunden. Wenn du deinen Umzug aber gut planst und auch auf die Bedürfnisse deines Tieres eingehst, dann wirst du und auch dein Haustier bald zur alten Ruhe zurückkehren! Wir wünschen dir viel Erfolg für deinen Umzug mit Haustier.
Im Folgenden haben wir noch mal die wichtigsten Punkte aus dem Beitrag in einer kurzen Checkliste für dich zusammengefasst:
Quick-Checkliste für deinen Umzug mit Haustieren
- Den Umzug gut strukturieren und genügend Urlaubstage eintakten
- Betreuung für die ersten Siedel-Tage organisieren
- Gewohntes in der neuen Umgebung platzieren (Decken, Teppiche usw.)
- Zeit für die Eingewöhnung im neuen Zuhause einplanen
- Routinen etablieren und täglich umsetzen (z. B. Spazierwege)
- Rückschläge überwinden und weiter trainieren
- Zeit lassen und ruhig bleiben, denn du überträgst deine Emotionen auf dein Haustier
- Haustiere am alten Wohnort abmelden und am neuen anmelden
- Chip-Daten (Hunde und Katzen sind in der Regel gechippt) aktualisieren
Wichtige Links zum Thema:
Aktualisierung der Chip-Daten: animaldata.com
Infos zur Hundesteuer: finanz.at